STIMME – BEWEGUNG

„WINTERREISE 2015“ | Januar/Februar 2015

Ein Blick auf Franz Schuberts berühmten Liederzyklus

Museum Jagdschloss Kranichstein, 31. Januar 2015
Konzeption und Projektleitung

Mit Studierenden der Akadamie für Tonkunst Darmstadt

Ensemble „Winterreise 2015“: Magdalena Hinz – Sopran, Michael Terada – Bariton, Yeonwoo Lee – Klavier, Hyejin Hong und Dary Mohamman Reiner – Violine, Dong-Min Kim – Violoncello, Josephine Hörburger – Gitarre, Masahiro Nishio – Klangdesign

Arrangements: Ensemble „Winterreise 2015“

Abend-Guides: Miwa Osumi, Mariana Röhmer-Litzmann, Katharina Sahmland

Musikalische Leitung: Matthias Gräff-Schestag

Was bedeutet „Reise“ heute wie damals? Unser Alltag ist bestimmt von Mobilität, und vielfältig sind ihre Gründe, mag es eine freiwillige oder erzwungene Reise sein. Und wie zu Schuberts Zeit empfinden „Reisende“ treibende Sehnsucht oder Angst vor Verlust. Fremd und getrieben – dies ist für Millionen von Menschen Realität, im Äußeren wie im Inneren.
Winterreise – ein „schöner“ Liederzyklus? Sicherlich – die Winterreise mag man einfach „schön“ finden, im gepflegten Konzertsaal professionell dargeboten. Es mag schwerfallen, sich der existentiellen Nöte Schuberts bewusst zu werden – sein von Krankheit, Armut und Enttäuschungen geprägtes Leben. Es mag schwer fallen, den Grundton wahrzunehmen: das grenzenlose Leid des Menschen. „Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen.“ (Franz Schubert)
Und was hat die „Winterreise“ mit uns zu tun? Das Ensemble möchte Sie mitnehmen auf eine Reise zum Kern einer zutiefst menschlichen Botschaft – heute im Jahre 2015. Bei „Auseinander-Setzung“ mit dem Werk könnten unerwartete Bezüge entstehen zur heutigen individuellen, sozialen oder politischen Realität. Doch ebenso, wie Sie Ihren eigenen Weg durch das Schloss selbst wählen, bestimmen auch Sie selbst Ihren eigenen Weg durch unsere „Winterreise“.
(Aus dem Programmblatt)

Pressestimme (veröffentlicht am 02.02.2015 auf echo-online.de)